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Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention

Von Übergewicht bis zur Impfpolitik: Gemeinsam Zukunftsfragen zur Gesundheit beantworten

Professor Milo Puhan und PD Dr. Margot Mütsch vom Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich (EBPI) haben sich mit Institutionen aus Lausanne, Deutschland und Österreich zusammengeschlossen, um einen europäischen Satelliten der Public Health Gruppe des Forschungsnetzwerks Cochrane zu gründen. Die Ziele der Kooperation sind es, die Synthese aktueller Forschung zu Themen der öffentlichen Gesundheit voranzutreiben und die Ergebnisse der Öffentlichkeit und an Entscheidungsträger zu vermitteln.

Wie können vorbeugende Massnahmen, beispielsweise körperliche Bewegung und gesunde Ernährung, in der Gesellschaft über alle Altersgruppen verankert werden? Wie können die in der Bevölkerung vorhandenen Kompetenzen zur physischen und psychischen Gesundheit aufgenommen und weiterentwickelt werden? Brauchen wir für bestimmte Infektionskrankheiten eine Impfpflicht? Welche Regelungen macht die Belastung unserer Atemluft mit Feinstaub notwendig? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, braucht es gezielte Forschung auf dem Gebiet der öffentlichen Gesundheit (Public Health) sowie einen verantwortungsbewussten und nicht von kommerziellen Interessen geleiteten Umgang mit den daraus entstehenden wissenschaftlichen Ergebnissen und Aussagen.
Wir brauchen dazu die Synthese des vorhandenen Wissens mittels systematischer Übersichtsarbeiten. Über die Disziplinen- und Landesgrenzen arbeiten deshalb verschiedene Berufsgruppen zusammen. Das Ziel sind prägnante, praxistaugliche Übersichten zu aktuellen Fragestellungen und evidenzbasierte Entscheidungshilfen zur Gesundheit der Bevölkerung.

Damit will das EBPI aktiv zu evidenzbasierter Public Health beitragen, beispielsweise zur Versorgung bei chronischen Krankheiten und zur Prävention. Globales Wissen wollen wir an die lokalen Gegebenheiten anpassen und dessen Umsetzung ermöglichen. Dies ist ein Mosaikstein in der Strategie des Institutes bevölkerungsbasierte Grundlagenstudien, systematische Übersichtsarbeiten und Angebote zur Unterstützung von Entscheidungsträgern kohärent zu verbinden und lokal einzubetten.